Brand in einer Schreinerei
Alarmierung durch die Leitstelle Ravensburg um 05:16 Uhr
Ausgerückt:
Aitrach MTW - HLF 20/24 - TLF 8/24 - LF 8
Aichstetten LF 16/12 - LF 8 - MTW mit TSA
Leutkirch KdoW - ELW - DLK - TLF - LF 16TS
Lage beim Eintreffen:
Aus dem Dach des Bürogebäudes und der angrenzenden Produktionshalle, schlugen bereits Flammen.
Maßnahmen:
Während die Führung noch die Lage erkundete, ist die Gruppe HLF mit einem Trupp unter Atemschutz bereits im Innenangriff und schlug die Flammen zurück, die sich auf die Produktionshalle ausweiteten.
Im Gesamten waren 6 Trupps unter Atemschtuz.
Die Zwischendecke der Produktionshalle wurde aufgebrochen und ein übergreifen der Flammen verhindert.
Die Drehleiter übernahm die Brandbekämpfung von oben.
Weitere Löschgruppen kümmerten sich um die Riegelstellung, da ein weiteres Bürogebäude und Wohnhäuser unmittelbar angrenzen.
Die FF Aichstetten brachte vorsorglich eine Tragkraftspritze an der 400 Meter entfernten Iller in Stellung, um für weiteres Löschwasser zu sorgen. Letztendlich reichte aber das Wasser aus den Hydranten.
Da die Löschwasserversorung aus der Iller nicht benötigt wurde, und der Brand schnell unter Kontrolle war, konnte die Feuerwehr Aichstetten nach ca. 2 Stunden wieder einrücken.
Die Drehleiter Leutkirch wurde bis in den späten Nachmittag benötigt, um den Brandschutz von oben sicherzustellen, während das Spänesilo ausgeräumt wurde.
Da das Gebäude einsturzgefährdet war, musste es zum Teil abgerissen werden.
Einsatzende 21:00 zusätzlich wurde über Nacht eine Brandwache abgestellt.
Bericht Schwäbische Zeitung
Feuer: Büro einer Schreinerei brennt nieder
Aitrach - Dienstagfrüh, 5.15 Uhr. Ein Anwohner in der Neue-Welt-Straße in Aitrach holt seine Zeitung rein. Da bemerkt er das Feuer in der Schreinerei. Die Aitracher Feuerwehr ist wenige Minuten später zur Stelle. Bei ihrem Eintreffen steht ein Bürogebäude schon komplett in Brand, schlagen Flammen aus dem Dach. Die Feuerwehr aus Aichstetten und ein Löschzug aus Leutkirch eilen zu Hilfe. Auch Kreisbrandmeister Oliver Surbeck ist alarmiert. Es sei ein kritischer Einsatz gewesen, sagt Feuerwehrsprecher Martin Weizenegger der Schwäbischen Zeitung. Schon die Anfahrt sei wegen der Straßenglätte schwierig gewesen. Auch auf dem Betriebsgelände musste die Wehr Salz streuen. Hinzugekommen sei starker Funkenflug.
Der Firmeninhaber ist im Übrigen selbst Feuerwehrmann, ein Kamerad der Aitracher Wehr.
Nach etwa einer Dreiviertelstunde hat die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarhäuser konnten die Einsatzkräfte verhindern. Aber: Das Bürogebäude ist vollständig zerstört, die angrenzende Produktionshalle in Mitleidenschaft gezogen. Kleiner Lichtblick: Einige wichtige Unterlagen überstanden das Feuer unbeschadet, weil sie in einem massiven Holzschrank gelagert waren.
Noch am Vormittag begann die Feuerwehr, das einsturzgefährdete Haus abzureißen. Dahinter befindet sich ein Spänesilo. Das musste ausgeräumt werden, um sicherzugehen, dass sich dort nicht versteckte Glutnester befinden, die erneut einen Brand entfachen.
Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf 300000 bis 500000 Euro geschätzt. Die genaue Brandursache war bis gestern Abend unklar. Möglicherweise sei der Brand im Bereich der Heizungsanlage im Untergeschoss ausgebrochen und habe sich über Lüftungsanlagen den Weg nach oben gebahnt. Die Kriminalpolizei ermittelt. 89 Feuerwehrleute waren im Einsatz, dazu der Leutkircher Rettungsdienst, der leitende Notarzt sowie Helfer vor Ort der DRK-Ortsgruppe Aitrach.